Staatspreis für nachhaltige Architektur 2006

Am 9. Oktober wurde erstmals der Österreichische Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit vergeben. Unter den ausgezeichneten Objekten ist auch eine Reihe von Demonstrationsgebäuden, die in der Programmlinie "Haus der Zukunft" gefördert wurden.

"Qualitativ hochwertige Gebäude sind das beste Argument für eine Verbindung von Architektur und Klimaschutz, die sich für alle Beteiligten auszahlt. Das ist allen Preisträgern des Staatspreises für nachhaltige Architektur in vorbildhafter Weise gelungen. Die ausgezeichneten Projekte vereinen Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit auf höchstem Niveau" erklärte Umweltminister Josef Pröll anlässlich der Vergabe des heuer vom Lebensministerium erstmals im Rahmen der Initiative klima:aktiv ausgeschriebenen Staatspreises für Architektur und Nachhaltigkeit.

Die Preisträger sind:

Gemeindezentrum Ludesch (Vorarlberg)Wohnanlage in der Linzer Makartstraß (Oberösterreich) in der Kategorie SanierungenBüro- und Ausstellungsgebäude S-House in Böheimkirchen (Niederösterreich) in der Kategorie Innovation

Architekt Professor Roland Gnaiger von der Kunstuniversität Linz leitete die internationale Fachjury. Diese wählte aus den eingereichten Projekten zunächst 14 Projekte aus, die für den Staatspreis nominiert und für auszeichnungswürdig befunden wurden. Die Liste der Nominierungen umfasste sowohl Neubauten als auch Modernisierungen von Wohn- und Dienstleistungsgebäuden aus ganz Österreich.

In einem nächsten Schritt wurden die fünf Staatspreisträger gekürt. Professor Roland Gnaiger äußerte sich begeistert über die Projekte:

Es ist eine reine Freude: Intelligente Häuser, selbstregulierend, vernetzt, mehr Energie produzierend als verbrauchend - und auch noch schön! Dieser Staatspreis ist Motor und Reflektor. Es ist zu wünschen, dass er den österreichischen Forscher:innen- und Erfinder:innengeist auch weiterhin ermuntert und beflügelt und der Wirtschaft jene Impulse verleiht, die in den prämierten Beispielen bereits zum Tragen kommen.

Unter den nominierten Objekten finden sich zwei weitere Objekte, die aus Mitteln des Programms Haus der Zukunft gefördert wurden:

Im Schlussbericht zeigt sich die Jury beeindruckt von der Erkenntnis, wie „nachhaltig" sich Forschungs- und Förderprogramme wie das Programm „Haus der Zukunft" auswirken können.